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Pressemitteilungen der WAZ
Es lebe König Andreas!
Velbert, 27.07.2008, Von Isabel Papke
. . . der nun Königin Bettina Stifter bei Freischütz Langenberg im Amt folgt. Am Samstag wurden außerdem Prinzen und Bürgerregenten ermittelt. Und am kommenden Wochenende findet die Krönung statt
Regenten unter sich: (v.l.) Ehrendame Diana Hülsdell, das Freischütz-Königspaar Angela und Andreas Agosti, Ehrendame Tanja Tucht, Adjutant Detlev Grove und Prinz Kevin Knackert
"Das Teuerste am Königsdasein sind die Frauen", scherzt Siegfried Köhler, zweiter Vorsitzender von Freischütz Langenberg. Denn im Gegensatz zu den Männern "brauchen sie jedes Mal ein neues Kleid". Doch seit letztem Jahr sind die Frauen bei Langenbergs Schützen viel mehr als nur schmückendes Beiwerk, denn jetzt dürfen auch sie um die Königswürde schießen. Und prompt hat eine Frau das Amt für sich beansprucht und sich "direkt gegen die Männer durchgesetzt".
Auch am Samstag maßen sich Männer und Frauen wieder am Gewehr. Anders als bei anderen Vereinen darf beim Freischütz auch die amtierende Königin mitschießen. Gewinnt sie noch mal, ist sie Kaiserin - eine noch höhere Würdigung ihrer Person und ihrer Schießkünste. Nach zwei Jahren als Oberhaupt muss sie dann aber eine Zwangspause einlegen, darf in dieser Zeit auch kein anderes Ehrenamt im Verein annehmen.
In diesem Jahr fanden die Königsschießen eine Woche vorm Schützenfest statt. "Früher haben wir immer ein Festzelt aufgebaut und unsere neuen Könige und Prinzen direkt nach dem Schießen gefeiert", so Köhler - doch jetzt werden nur noch die Jubiläen in dem aufwändigen Rahmen ausgerichtet. "Wir werden im Schießstand feiern, aus Sicherheits- und organisatorischen Gründen geht das erst eine Woche später." Vielleicht ist es auch für die Schützen ein wenig entspannter - denn wer glaubt, dass es sich bei Schützen nur um eine Gesellschaft handelt, bei denen einmal im Jahr die "Trunkenbolde vorgeführt werden", der irrt. "90 Prozent unseres Schützendaseins verbringen wir mit ernsthaftem Sport", sagt Köhler.
Und um zu beweisen, dass Schießen ein echter Sport ist, der ruhige Hände, gute Augen und viel Geschick verlangt, können Nichtvereinsmitglieder es beim Bürgerschießen einmal selbst versuchen. Wobei es auch hier immer wieder Naturtalente gibt, die auf Anhieb an die Punktzahlen langjähriger Aktiver heranreichen.
Geschossen wird auf zehn Meter mit dem Luftgewehr auf Scheiben. Gerne würden die Freischützen mit ihren Kleinkalibern auch mal auf größere Distanzen zielen. Doch das wurde am jetzigen Standort nicht genehmigt. Punkte, die man auf den Ringscheiben trifft, werden im Anschluss zusammengezählt. Natürlich erfolgt die Auswertung elektronisch, manchmal ist mit bloßem Auge nicht festzustellen, ob es nun neun oder zehn Punkte sind. Und eine Maschine lügt eben nicht.
Aber nicht nur mit der Wertung nehmen es die Schützen ganz genau. Auch beim Outfit wird strikt auf Ordnung geachtet: Das weiße Hemd, die grüne Krawatte, der grüne Rock, die schwarze Hose und auch die schwarzen Strümpfe: "Wenn die vergessen werden, muss der Kollege eine Runde schmeißen", lautet das eherne Schützengesetz. Das Gleiche gilt, wenn die Königskette zu Hause gelassen wurde. Und für Frauen gilt: Weiße Schuhe sind Pflicht - aber das weiße Fußperlenkettchen, das eine Frau an diesem Abend trägt, gehört nicht zum Outfit: Ein bisschen Freiheit bleibt den Frauen trotz Kleiderordnung.
Um noch mit einem Vorurteil aufzuräumen: Wer beim Freischütz König oder Königin wird, muss nicht um seine Existenz fürchten - auch wenn es teuer ist, das Ehrenamt zu bekleiden. "Wir halten fest zusammen, sammeln auf Sitzungen und Veranstaltungen immer einen kleinen Obulus. Dazu kommt noch ein Zuschuss vom Verein und schließlich gibt es die Königskasse." Also darf sich der neue König auf ein schönes Jahr im höchsten Ehrenamtes seines Vereins mit rund 100 Mitgliedern freuen.
König singt fürs Volk
Velbert, 03.08.2008, Von Sascha Döring
Andreas Agosti ist neues Oberhaupt des Freischütz Langenberg. Beim Schützenfest auf der Bühne mit Bruder und Schlagersänger Markus bewies er ungeahnte Qualitäten
Auf dem 82. Schützenfest präsentierte sich der neue Freischütz-König Andreas Agosti mit seiner Vorgängerin, Königin Bettina Stifter, bei einer Parade. Ein rauschendes Fest wurde am Samstagabend im Vereinsheim gefeiert. Dort sang König Andreas - sein Bruder Markus ist der Schlagersänger.
TRADITIONSVEREINE Motoren knattern, Haare wehen im Wind, Augen strahlen vor Freude. Mit viel Getöse halten zwei Trikes vor dem Bierwagen von Freischütz Langenberg. Die motorisierten Dreiräder sind ein besonderer Höhepunkt beim diesjährigen Schützenfest. Wer will, kann gegen einen kleinen Beitrag eine Rundfahrt mitmachen. Besonders bei den Kindern kommt das gut an, erzählt der 2. Vorsitzende Siegfried Köhler: "Für die Kleinen ist das natürlich klasse. Sie bekommen einen richtigen Helm und eine Brille. Und wenn die Trikes dann durch den Tunnel hier fahren, dann wird's auch richtig laut." Aber auch die Großen haben viel Spaß, auch wenn die Männer zuerst noch etwas zögerlich waren, wie Köhler schmunzelnd berichtet. Der Erlös dieser Rundfahrten geht an die Kita "Haus der Sonne" und die Kita der AWo in der Frohnstraße. Vor einer Woche bereits schossen die Freischützen ihren König aus, am Samstag dann startete das 82. Schützenfest mit der Parade am Froweinplatz. Noch rechtzeitig vor dem ersten Regenguss erreichten die Schützen und die befreundeten Vereine das Vereinsheim im Nizzatal. Gekrönt wurde der Abend durch den Auftritt des Langenberger Sängers Markus Agosti, ganz nebenbei auch der Bruder des aktuellen Freischütz-Königs Andreas Agosti. Und der hatte dann auch eine Überraschung für seine Kameraden geplant: "Andreas ist mit auf die Bühne gegangen und hat auch für uns gesungen", berichtet Siegfried Köhler. Und fügt lachend an: "Seinem Ansehen als König hat das auf jeden Fall nicht geschadet." Auch wenn Andreas Agosti schließlich zugibt, dass der Auftritt geplant war.
Der Abend dauerte lange. Für manchen war das nicht so gut, denn Sonntagmorgen hieß es früh aufstehen. Schon um halb acht wurden der König und die Ex-Könige musikalisch geweckt. "Den einen oder anderen mussten wir mit der Spitzhacke von der Couch lösen", sagt Köhler und lacht. Die Kollegen wären eben voll dabei gewesen, ergänzt er augenzwinkernd.
Der Höhepunkt folgt dann am Abend: Die Krönungszeremonie. Mit dabei sind auch befreundete Schützenvereine. Bevor die Majestäten jedoch ihre Krone überreicht bekommen, ist erst einmal Hartmut Bieselt an der Reihe. Seit 40 Jahren ist er Freischütz und bekommt dafür die Ehrennadel des Rheinischen und des Deutschen Schützenbundes. Ganz königlich hat es schließlich in diesem Jahr die Familie Agosti getroffen. Nicht nur, dass Vater Andreas der neue König von Freischütz ist. Tochter Sandra Agosti räumte gleich auch noch den Titel der Bürgerkönigin ab.
Wechsel im Vorstand - Freischütz Langenberg verspricht:
"Jahreshauptversammlung wird spannend"
Velbert, 20.01.2009, Harald Wiegand
Aus Details wird noch ein Geheimnis gemacht. Aber: „Es wird sich was tun im Vorstand – mindestens in drei Ämtern wird es Veränderungen geben”, kündigte der Vorstand von Freischütz Langenberg der WAZ eine „spannende Jahreshauptversammlung” an.
Die findet am Samstag, 31. Januar, ab 17 Uhr im Vereinsheim statt. „Wir hoffen, dass möglichst viele unserer 100 Mitglieder zu dieser wichtigen Versammlung kommen,” so Vize-Vorsitzender Siegfried Köhler, der daran erinnert: „Anträge zur Tagesordnung müssen spätestens acht Tage vor der JHV vorliegen”.
Ein Freischütz bleibt Prinz
Andre Kobelew löst Kevin Knackert an der Spitze der Schützenjugend ab Erst wurde um Worte gerungen, dann flog das Blei: Nachdem sie ihre Jahreshauptversammlung beendet hatten, wechselten die Jugendlichen des Schützenkreises Niederberg vom Vereinsraum auf die Schießanlage von Freischütz Langenberg, um im Vereinsheim im Nizzatal beim Pfänder- und Prinzenschießen ihre besten Schützen zu ermitteln.
Beim Pfänderschießen zeigten die Jungschützen des Postsport Verein Velbert (PSV) ihre Treffsicherheit. Nur der Tönisheider Sven Zebedis konnte in diese Phalanx eindringen. Die Ergebnisse: Kopf mit dem 44. Schuss Esmir Divljanovic, PSV; linker Flügel (66. Schuss) Sven Zebedis, SV Kleine Schweiz Tönisheide; rechter Flügel (66. Schuss) Marius Böhring, PSV; Schwanz (57. Schuss) Sascha Neufeld, PSV.Den Prinzentitel sicherte sich mit dem zweiten Schuss Andre Kobelew vom SV Freischütz Langenberg, der damit Vereinskamerad Kevin Knackert ablöst. Ehrung der Pfänderschützen und Prinzenkrönung finden am 7. März beim Kreisfest in der Tanzschule im Bürgerhaus Velbert, statt.Zuvor hatte die von Jörg Neufeld geleitete Versammlung folgende Personalien entschieden: Für den nicht mehr kandidierenden Sebastian Tillmann wurde Ralf Bovensiepen vom Hardenberger Schützenverein Neviges einstimmig als stellv. Jugendleiter gewählt. Neue Jugendsprecher: Daniela Gargan und Daniel Fahl (SV Wülfrath).
Brauchtum
Kreiskönig Andreas Agosti
Velbert, 09.03.2009, Redaktion Velbert
Majestäten aus 10 Schützenvereinen des Kreises 051 Niederberg im Rheinischen Schützenbund mit Anhang und Gefolge gaben sich ein Stelldichein im großen Saal der Tanzschule im Bürgerhaus Velbert, um Kreisprinz, Kreiskönigin und Kreiskönig zu krönen.
Dem Grußwort des Schirmherren Landrat Thomas Hendele folgte ein buntes Programm mit Pokalverleihungen, Siegerehrungen und Krönung. Die Heiligenhauser Coverband "die Notenlosen" spielten zum Tanz und brachten den gut gefüllten Saal auf die Tanzfläche. Der Kreisvorsitzende Herbert Leonhardt gab seiner Freude Ausdruck, dass das Kreisfest nicht nur von denen, der Tradition verpflichteten, Schützenvereinen angenommen, sondern auch von den reinen Sportschützenvereinen wie Post-Sport-Verein Velbert und Schützengemeinschaft Velbert besucht wird. Der stellvertretende Bürgermeister aus Velbert, Wolfgang Werner überbrachte die Grüße der Stadt und entschuldigte den erkrankten Bürgermeister Stefan Freitag.
Der Kreisvorstand konnte Pokale an die Politiker überreichen, die sich am Pokal- und Medaillenturnier des Schützenkreises beteiligt haben. Kategorie MdB, MdL und Landrat. 2. Sieger Thomas Hendele, 3. Sieger Marc Ratajcak. Bürgermeister oder Stellvertreter Sieger Wolfgang Werner. Die Pokale der Pfändererringer gingen an: Jugend Kopf Esmir Divljanovic (PSV Velbert), linker Flügel Sven Zebedis(Kleine Schweiz Tönisheide), rechter Flügel Marius Böhring (PSV Velbert) Schwanz Sascha Neufeld (PSV Velbert) Rumpf Andrej Kobelev (Freischütz Langenberg). Damen: Kopf Brigitte Niederheide (Freischütz Langenberg), Linker Flügel Hilde Fink (Wildschütz Heiligenhaus) rechter Flügel Anne Sosnierz (Kleine Schweiz Tönisheide) Schwanz Angela Agosti (Freischütz Langenberg), Rumpf Cornelia Lanzmich (BSV Mettmann). Herren: Kopf Andreas Agosti (Freischütz Langenberg), Linker Flügel Heinz Küpper (BSV Mettmann), rechter Flügel Detlev Grove (Freischütz Langenberg), Schwanz Willi Krater (Freischütz Langenberg), Rumpf Andreas Agosti (Freischütz Langenberg).
Zum neuen Kreisprinzen wurde Andrej Kobelev gekrönt, der seinen Vereinskameraden Kevin Knackert ablöst. Die Kreiskönigin Cornelia Lanzmich kommt vom Bürgerschützenverein Mettmann und tritt die Nachfolge von Heike Drechsler, Wildschütz Heiligenhaus, an. Als Kreiskönig folgt der Langenberger Freischütze Andreas Agosti, Harald Fister aus dem gleichen Schützenverein.
Bunte Flecken
07.04.2009 / Lokales
Sascha Döring
Aus nächster Nähe sehen die kleinen Pappscheiben ja ganz nett aus: Drei Hühner lassen bunte Eier fallen, auf denen kleine Kreise aufgemalt sind. So weit so gut. Doch aus 25 Metern Entfernung ist kaum noch etwas zu erkennen – weder Hühner noch Eier. Nur bunte Flecken. „Das wird also gar nicht so einfach", sagt Liesel Grove. Sie ist Frauensprecherin der Freischützen und Organisatorin des Osterschießens.
Sechzehn Frauen und neun Männer haben sich angemeldet. Moment mal: Männer? „Ja, die dürfen auch mitmachen", bestätigt Liesel Grove. „Sonst kommen die nie vor die Tür", fügt sie lachend an. Bevor aber die Aktiven auf der Schießbahn verschwinden, gibt es Kaffee und Kuchen, „obwohl das mit dem Kaffee nicht gerade eine gute Idee ist. Wer ein ruhiges Händchen braucht, sollte darauf verzichten."
Vielleicht liegt es am Kaffee, dass die Entscheidung am Ende erst im Stechen fällt. Bei den Herren sind es zwei, die letztlich gleichauf liegen. Die besseren Nerven hat Manfred Niederheide und gewinnt: „Zehn Ostereier und einen Schoko-Hasen", erzählt Liesel Grove. Denn am Geschenketisch dürfen sich später nur die Damen bedienen. „Die Männer haben vorher einen kleinen Obolus bezahlt, damit sie mitmachen dürfen. Dafür sollen die auch etwas bekommen." Die Frauen, die ja eigentlich im Mittelpunkt stehen, haben es da besser. Jede Teilnehmerin hat ein Geschenk mitgebracht. Wer gewinnt, darf sich zuerst bedienen. „Die Präsente sollten nicht mehr als fünf Euro kosten und etwas mit dem Thema Ostern zutun haben."
Und so ist der Tisch im Eingangsbereich gut gefüllt. Manche der Kleinigkeiten sind blickdicht verpackt, bei anderen linsen Keramikhasen aus kleinen Bastkörbchen hervor. Als erste zugreifen darf nach langem Wettkampf Brigitte Brückelmann. Sie hatte sich zuvor im Stechen gegen fünf Konkurrentinnen durchgesetzt. „Es war richtig spannend", freute sich die Frauensprecherin nach der Veranstaltung. Und, ganz wichtig: „Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat einen Preis bekommen. Schließlich ist das hier ja eine Veranstaltung, bei der der Spaß im Vordergrund steht." Natürlich dauert der gemütliche Teil auch noch etwas länger. Zu erzählen gibt es genug. Kuchen auch. Foto: WAZ, Detlev Kreimeier
http://www.derwesten.de/
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